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Klaus Hoffer: Am Magnetberg

Hoffers Erzählung »Am Magnetberg« gilt als herausragendes Beispiel der Techniken der Irreführung, die schon in der Vorlesungsreihe Methoden der Verwirrung von ihm eingesetzt wurden.

Klaus Hoffer, geboren 1942 in Graz, wird der experimentellen und sprachkritischen Literatur in der Nachfolge Oswald Wieners zugerechnet. Das bekannteste Werk des an Kafka geschulten Autors ist der Roman »Bei den Bieresch« (1983). Urs Widmer sagt zu seiner Radio-Arbeit: »Insgesamt handelt es sich um den Versuch, die bemerkenswerte Lebensgeschichte eines Mannes ahnen zu lassen, von dem wir, über geheimnisvolle, offensichtlich mit einem Amateurfunkgerät gesendete Lebens- oder Todeszeichen hinaus, nichts in Erfahrung bringen können. Tonscherben – die Scherben eines Lebens.«

»Nachstehende Aufzeichnungen, deren ersten Teil, Die Jugend, ich soeben fertiggestellt habe, behandeln die Geschichte meines Lebens. Es sind Erinnerungsstücke, aus denen sich der unbefangene Leser vielleicht ein gerechteres Urteil bilden wird als ich als Beteiligter. – Beim zweiten Teil, Die Strafe, handelt es sich letztlich um eine Aneinanderreihung von Reflexionen, Beobachtungen und Beschreibungen von Gefühlszuständen, die ursprünglich als Tagebuchnotizen zwischen 1975 und 1977 aufgezeichnet wurden. (…) Trotzdem es handelt sich nicht um ›Tagebuchnotizen‹ im landläufigen Sinn. – Nichts halte ich für weniger angebracht als ihre Veröffentlichung, da sie meiner Auffassung nach den Verfasser zu nichts verpflichten, während sie dem Leser alles abverlangen.« (aus: Am Magnetberg)

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