Diese Textsammlung ist dem Jahr 2020 gewidmet. Wer wollte es leugnen, dass dieses Jahr ein ganz besonderes war? Die Welt steht unter Quarantäneschock, nichts oder fast nichts läuft wie üblich, Selbstverständlichkeiten werden Ausnahmen und Gewissheiten werden zweifelhaft. Wenn dieser Band dennoch nicht ausschließlich dem Pandemiethema gewidmet ist, so deshalb, weil das Leben auch so weitergegangen ist und weitergehen soll. So war es früher in Zeiten von Revolutionen, Seuchen und Kriegen und so ist es auch jetzt. Die kleinen Dinge des Alltags übernehmen schließlich doch wieder das Regime. In dieser Textsammlung stellen Autorinnen und Autoren kleine oder größere Bonbons ihres Schreibens und Dichtens zur Verfügung, die die Vielfältigkeit des menschlichen Geisteslebens verdeutlichen und für die Zukunft Hoffnung geben, auch wenn sich niemand seelisch von dem Druck freimachen kann, der auf allen lasten mag.

Inge Beer, 45 Jahre lang hauptberuflich Pädagogin mit Liebe zum Beruf und mit vielen Hobbys, Nebentätigkeiten und Ehrenämtern. 25 Jahre lang Schöffe beim Land- sowie beim Amtsgericht, Simulationspatientin für die Medizinstudenten an der Charité, sowie als Granny Aupair im In- und Ausland unterwegs. In der Literatur etliche Jahre Chefredakteurin und Herausgeberin einer Mieterzeitung, Rezensentin von Kinder- und Jugendliteratur bei der Ajum, Leiterin von Schreib- und Textwerkstätten sowie Initiatorin und Jurorin von diversen Schreibwettbewerben. Seit 2006 Mitglied im FDA, davon viele Jahre im Vorstand. Sie schreibt überwiegend Kurzgeschichten aller Genre, ist in vielen Anthologien zu finden, und das "Lieblingskind" ist Satire.