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Landschaft am 'Scheidepunkt'

Evolutionen einer Gattung in Kunsttheorie, Kunstschaffen und Literatur um 1800, Ästhetik um 1800 7

Erschienen am 25.04.2010
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783835304611
Sprache: Deutsch
Umfang: 475 S., 91 Illustr., z.T. farb. Abb.
Format (T/L/B): 4.1 x 23.5 x 16.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

'Bey uns (.) drängt sich alles zur Landschaft' - so bringt Philipp Otto Runge 1802 die derzeitige Entwicklung in den Künsten auf den Punkt. Zu Beginn der Moderne avanciert die Landschaft zum künstlerischen Experimentierfeld. Einhergehend mit einem Krisenbewusstsein und aufgrund ihrer weiten Gestaltungsspielräume wird ihr ein zukunftsweisendes Potential attestiert. Gleichzeitig rückt die Landschaft in das Zentrum des ästhetischen Diskurses. Germanisten, Kunst- und Musikwissenschaftler betrachten die vielgestaltigen Möglichkeiten der Landschaftsmalerei und veranschaulichen deren gewandelten Status und die daran geknüpften Erwartungen.

Autorenportrait

Die Herausgeber: Markus Bertsch, geb. 1970, Studium der Kunstgeschichte an der FU Berlin; wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, ab 2009 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hamburger Kunsthalle. Veröffentlichungen zur Bildkunst und Ästhetik um 1800 sowie zur Theorie und Praxis des Grafiksammelns. Reinhard Wegner, geb. 1953, Professor für Neuere Kunstgeschichte an der Universität Jena. Seit 1999 Leiter des Teilprojektes 'Ästhetische Weltsichten' im Sonderforschungsbereich 'Ereignis Weimar-Jena. Kultur um 1800'. Veröffentlichungen u.a. zu Karl Friedrich Schinkel, Jakob Philipp Hackert, Carl Blechen.

Inhalt

Inhaltsverzeichnis MARKUS BERTSCH UND REINHARD WEGNER Einleitung ELISABETH DECULTOT Zur Vorgeschichte des klassisch-romantischen Landschaftsdiskurses. Die Landschaftsmalerei in den deutschen Kunsttheorien zwischen 1760 und 1790 HILMAR FRANK Die Neuerungsdynamik der Landschaftsmalerei um 1800. Angelpunkte der Theoriegeschichte CONSTANZE BAUM Rousseaus Elysium. Von der Landschaft in der Literatur zur literarischen Landschaft STEFAN BLECHSCHMIDT Dichtung und Landschaft - ''Auf dem natürlichen Schauplatz zu Tiefurth vorgestellt'' THOMAS SCHIPPERGES Wechselwirkungen von Idylle und Musik um 1800 KLAUS MANGER Wie gelangt der Wanderer aus Klopstocks oder Goethes. Landschaft in die Landschaft Eichendorffs? NIKOLAS IMMER Krisen im Grünen? Zum Funktionswandel der Landschaft beim frühen Ludwig Tieck STEFFEN EGLE ''Für Freundinnen und Freunde der Kunst'': Populäre Kunstliteratur zur Landschaftsmalerei um 1800 Farbabbildungen MICHAEL MAURER Wales. Die Entdeckung einer Landschaft MARKUS BERTSCH Ossian in Rom. Zur Wirkungsgeschichte von Asmus Jakob Carstens¿ Gemälde. Fingals Kampf mit dem Geist von Loda THOMAS LANGE ''Landschaft'' als erste Erprobung der Abstraktion. Über das Verhältnis von Bildtheorie und Geschichtstheorie im Werk Philipp Otto Runges JOHANNES GRAVE Landschaft als Bildkritik. Zur Restitution von Bildlichkeit bei den Nazarenern und Caspar David Friedrich CORDULA GREWE Die Geburt der Natur aus dem Geiste Dürers MICHAEL THIMANN Blick in das Gelobte Land. Zur Transzendierung der Naturform in der Landschaftsmalerei der Nazarener HARALD TAUSCH Der Hortus Palatinus als Ruine in der Landschaft (1620 - 1812/15). Arnims und Rottmanns Heidelberger Landschaftskonzeptionen zwischen Romantik und Vormärz REINHARD WEGNER Die unvollendete Landschaft KILIAN HECK Das zweite Bild im Bild. Zur Bedeutung des Ausschnitts in den Landschaften von Carl Blechen

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