Beschreibung
David Bowie sang 1976: »Stay - thats what I meant to say or do something / But what I never say is stay this time«. Für Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstruktur stellen Trennungen von geliebten Menschen sehr schwer zu verarbeitende, traumatische Situationen dar, auf die sie mit vielfältigen Abwehrmechanismen reagieren. Andreas Jacke arbeitet mithilfe der Theorie Melanie Kleins verschiedene Borderline-Motive in Bowies Werk heraus, die sich vor allem in der Annahme verschiedener Identitäten manifestieren. Der Schwerpunkt der Analyse liegt auf den sehr traurigen und oft verzweifelten Songtexten und dem gefährlichen, toxischen Werdegang des britischen Popstars während der 70er Jahre. Seine das Publikum faszinierenden, ungewöhnlichen Texte - so die These des Autors - spiegeln das Spezifische an Bowies Persönlichkeit wider. Damit eröffnet Jacke einen neuen Zugang zum Verständnis dieses Künstlers.
Leseprobe
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Inhalt
Inhalt Eine Einleitung über den Mythos Prolog: Eine Frage der Identität und der Sinn der Depression - Sense Of Doubt (1977) 1. Das Trauma der Trennung - Space Oddity (1969) 2. Die projektive Identifikation mit dem älteren Bruder - All The Madman (1971) 3. Die Philosophie des gespaltenen Gottesbildes - The Width Of A Circle (1971) 4. Das Verdikt der vergehenden Zeit - Time (1973) 5. Der kinematografische Blick - Moonage Daydream (1972) 6. Die bisexuelle Revolution der Geschlechter - Ziggy Stardust (1972) 7. Promiskuität, Black Music, Neid und negative Selbstbilder - Young Americans (1975) 8. Das Ende einer Illusion von Allmacht - Station To Station (1976) 9. Die Zerstörung und Rückkehr der mütterlichen Autorität - Warszawa (1977) Epilog: Eine Frage der sozialen Integration - Scream Like A Baby (1980) Literatur