Beschreibung
Opium bestimmte das Leben aller Gesellschaftsteile Chinas im 19. Jahrhundert. Es war Rauschgift, Heilmittel, Handelsware, Zahlungsmittel, Statussymbol, Kriegsgrund und Sinnbild der imperialistischen Unterdrückung in einem.
Das Reich der Mitte versuchte mehrmals, sich von diesem Übel zu befreien – mit unterschiedlichem Erfolg. Die Anti-Opium-Kampagnen im Kaiserreich der späten Qing-Dynastie führten einmal zum Opiumkrieg und einmal fast zur gleichberechtigten Anerkennung Chinas in der internationalen Staatenwelt – und trotzdem zum Sturz der Monarchie.
Der Vergleich der beiden Anti-Opium-Kampagnen von 1838/39 und 1906/07 beschreibt im innen- und außenpolitischen Zusammenhang anschaulich Chinas beschwerlichen Weg in die Moderne.
Autorenportrait
Dirk Vetter (M.A.), geboren 1979, studierte Geschichte, Spanisch, Mathematik, Psychologie sowie Pädagogik in Freiburg, La Coruña (Spanien) und Dalian (VR China). Er promoviert derzeit am Romanischen Seminar der Universität Freiburg. Im Rahmen seiner Historiker-Ausbildung befasste er sich schwerpunktmäßig mit der spätkaiserlichen und modernen Geschichte Chinas.
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