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Buchtipps

Das All-Age-Bilderbuch über den Regenwald - für Naturliebende von 9 bis 99. Die wunderbaren Zeichnungen von Katharina Vlcek entführen uns in die Welt des Dschungels. Wir müssen die Regenwälder Amazoniens schützen! Mit diesem Buch ist das kinderleicht zu verstehen. Der südamerikanische Regenwald am Amazonas ist der artenreichste Lebensraum der Welt.

Das umfassende schriftstellerische Werk - endlich in einem Band: Etel Adnan ist Poetin und Malerin, Philosophin, Essayistin, Kosmopolitin und eine der wichtigsten Künstlerinnen unserer Zeit. Mit großer Freiheit verwandelt sie Erfahrung und Wissen in poetisches Schreiben, so komplex wie persönlich, so politisch wie visionär. Die hier versammelten Texte, von denen etliche erstmals auf Deutsch vorliegen, geben einen umfassenden Einblick in Etel Adnans universelles schriftstellerisches Werk.

In den letzten Jahren hat Etel Adnan vier große, aufeinanderfolgende Poeme geschrieben: Jahreszeiten, Meer, Nebel, Nacht und den Prosatext Premonition, was man mit (Vor-)Ahnung übersetzen kann. Dieser Band versammelt ihre letzten beiden Texte: Nacht und (Vor-)Ahnung. 'Wir leben bei Tag, und mein Gefühl ist, dass wir das Mysterium der Nacht verloren haben. Vielleicht wäre die Menschheit anders, wenn wir mehr bei Nacht gelebt hätten als bei Tag. Nacht ist ein Poem aus Gedankensplittern, (Vor-)Ahnung ein Blues, ein seltsam langsamer Rap.

Einmal wurde ich vor laufender Fernsehkamera gefragt: >Wer ist die wichtigste Person, die Sie jemals getroffen haben?< und ich erinnere mich, wie ich antwortete: >Ein Berg.< So entdeckte ich Tamalpais im Mittelpunkt meines Daseins.' Was sie durch das Malen über den Berg und durch den Berg über Malerei erfuhr, notierte Etel Adnan über Jahre hinweg. Ihre Leidenschaft gilt dabei den Formen der Wahrnehmung. Sie erfasst die spirituelle Welt der Träume und Mythen, dringt in den Raum der Technik vor und beschreibt die Phänomene der Natur.

Inger Christensens Hörstück ist ein vielstimmiges Spiel um eine revolutionäre Gruppe, die einen Piratensender betreibt - "irgendwo auf der Erde, warum also nicht hier" - und die ihre Mitteilungen in Form eines Codes sendet. Es ist indes unklar, ob sich der Code überhaupt von jemandem entziffern und seiner Absicht entsprechend gebrauchen lässt.

Michael Donhauser setzt seinen langen, in der deutschen Dichtung einsamen Spaziergang fort.

Der weltweit bekannte Tenor Ian Bostridge hat mit seinem Hintergrund als Historiker die Winterreise (die er über hundert Mal gesungen hat) in diesem Buch wundervoll und klug erklärt. Schuberts Winterreise gehört gilt als das bedeutendste Werk der Liedkunst. Täuschend schlicht, besitzen die 24 Lieder gleichwohl eine emotionale Tiefe und Kraft, die kein Werk dieser Gattung je wieder erreicht hat. Das Hörbuch mit Bostridges Text wird ergänzt mit dem von ihm selbst gesungenen Liederzyklus. Er wird dabei von Leif Ove Andsnes am Klavier begleitet.

Schuberts Winterreise, vollendet in den letzten Monaten seines kurzen Lebens, ist eines der eindrucksvollsten und rätselhaftesten Meisterwerke der europäischen Kultur. Einst geschrieben für intime Gelegenheiten, füllt der Liederzyklus heute die größten Konzertsäle der Welt. Ian Bostridge, ein Interpret von Weltrang, erschließt in seinem faszinierenden Buch nicht nur Kontext und Wirkung der 24 Lieder. Es gelingt ihm auch, uns jene zeitlos magische Energie nahezubringen, die Schuberts Wanderer in einen Spiegel unserer eigenen Seele verwandelt.

Mit Ernst Dronke schauen wir auf Berlin - und zugleich auf eine ganze Epoche der Krise, auf das Europa im Vormärz kurz vor der Revolution von 1848/49. Als Journalist und 'Junghegelianer' in den 1840er-Jahren hat sich der Koblenzer Gelehrtensohn mitten hineingeworfen in die Widersprüche und Spannungen einer Metropole zwischen preußischem Militarismus und Berliner Schnauze, zwischen einem allgegenwärtigen Beamten- und Polizeiapparat und dem Elend ganzer Bevölkerungsschichten.

Es war eine Forschungsreise, die Epoche machte und ihre Teilnehmer das Leben kostete - mit einer Ausnahme. 'Nunmehr war von unserer zahlreichen Gesellschaft Niemand mehr übrig als ich allein', notierte Carsten Niebuhr in seinem Reisebericht nach Arabien. Sieben Jahre zuvor haben zwei Dänen, zwei Schweden sowie zwei Deutsche Kopenhagen verlassen. Am 12. Januar 1761 meldete eine Zeitung in Kopenhagen: '.